Luftaufnahme einer Elektroauto- und Batteriefabrik in Grünheide
Bild: Adobe Stock / KarachoBerlin

Wirtschaft und Innovation

Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg wird bereits als gemeinsamer Wirtschaftsraum wahrgenommen. Kennzeichnend für die Region sind beispielsweise der hohe Anteil qualifizierter Arbeitskräfte, eine moderne Infrastruktur und die höchste Forschungsdichte Deutschlands.

Das ist auch ein Verdienst der engen und langjährigen Zusammenarbeit der Berliner und Brandenburger Wirtschaftsförderung. Die Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH (BP) haben zuletzt im Frühjahr 2021 ihre Zusammenarbeit vertraglich erneuert und vertieft. Im Mittelpunkt der künftigen Arbeit steht eine noch engere länderübergreifende Verzahnung von Netzwerken und Förderinstrumenten. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die gemeinsamen Cluster und das gemeinsame Marketing der Hauptstadtregion. Die Wirtschaftsressorts beider Länder betreiben zusammen mit den beiden Wirtschaftsfördergesellschaften seit vielen Jahren ein gemeinsames Standortmarketing für die Hauptstadtregion. Unter anderem präsentieren sie Berlin und Brandenburg gemeinsam auf Messen wie der HANNOVER MESSE und betreiben zusammen ein Ansiedlungsbüro für das Flughafenumfeld Schönefeld.

Die Zusammenarbeit soll zukünftig in den Bereichen internationaler Technologietransfer, Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie Digitalwirtschaft noch gestärkt werden.

Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg

Am 21. Juni 2011 fassten der Berliner Senat und die Brandenburgische Landesregierung taggleich den Beschluss, die „Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg“ (innoBB) aus der Taufe zu heben. Kern der Strategie ist es, diejenigen wirtschaftlichen Bereiche, die die besten Wachstumsaussichten haben, mit den passenden wissenschaftlichen Kompetenzen zu vernetzen. Als länder- und ressortübergreifende Strategie hat die innoBB bis heute Alleinstellungscharakter in Deutschland, aber auch europaweit. Sie steht beispielhaft für erfolgreiches Zusammenwirken von Wirtschaft und Wissenschaft über die Ländergrenzen hinweg.

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2019 wurde die Gemeinsame Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg als innoBB 2025 neu aufgesetzt. Geblieben ist der erfolgreiche Cluster-Ansatz: In fünf landesübergreifenden Clustern rücken exzellente, sowohl grundlagen- als auch transferorientierte Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen der Hauptstadtregion enger zusammen. Transferansätze und Verbundprojekte haben das vorhandene Forschungs- und Entwicklungspotenzial entlang der gesamten Wertschöpfungskette gezielt aktiviert.

Die Cluster stärken aber nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern entwickeln mit ihren Unternehmen und Forschungseinrichtungen Lösungen vor allem für die ökonomischen, aber auch für die ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Hauptstadtregion. Sie tragen unter anderem zur Gesundheits- und Energieversorgung oder mit neuen Mobilitätskonzepten zur Verkehrswende bei und engagieren sich über die Clustergrenzen hinweg für mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Die länderübergreifende Managementstruktur der Cluster wird von Berlin und Brandenburg gemeinsam getragen.

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Cluster


Innovationspreis Berlin Brandenburg

Mit dem Innovationspreis wird jährlich innovatives und herausragendes Schaffen aus der Region gewürdigt. Beide Länder loben den Preis gemeinsam aus – mit dem Ziel, besondere Innovationen aus den fünf Clustern auszuzeichnen.

Große Unternehmen, Start-ups und Handwerksbetriebe mit Firmensitz in Berlin oder Brandenburg können sich bewerben. Für den Wettbewerb können innovative Produkte, Konzepte und Dienstleistungen eingereicht werden – gern auch in Kooperation mit Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen.

Eine unabhängige Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, entscheidet über die Preisträger. In 2024 gab es für den Innovationspreis Berlin Brandenburg 125 Bewerbungen, darunter sieben länderübergreifende Einreichungen, 28 Cross-Cluster Projekte und 35 Kooperationen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Jury wird nun maximal fünf Preisträgerinnen und Preisträger benennen, von denen jede bzw. jeder im Rahmen der Preisverleihung im November 15.000 Euro erhält.

Mehr Informationen zu den Teilnahmebedingungen erhalten Sie auf der offiziellen Internetseite des Innovationspreises.

Ablauf und Termine des Wettbewerbs 2024

Bildergalerie 2023

Fotos: Agentur Medienlabor | Benjamin Maltry

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